DJV-Chef ruft zum Einsatz für faire Tarifverträge auf

Berlin, 12.08.2011 – Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes hat in einem Schreiben an alle Zeitungsjournalisten zur Fortsetzung des Kampfes für faire Tarifverträge aufgerufen. In dem Brief, der als DJV-Tarifinfo am heutigen Vormittag verschickt wurde, schreibt DJV-Chef Michael Konken: „Setzen Sie sich mit Blick auf den nächsten Verhandlungstermin am 17. August weiter ein für faire und angemessene Tarifverträge, kämpfen Sie mit uns gemeinsam für den Wert des Journalismus! Dafür brauchen wir alle Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen.“ Denn obwohl bei der letzten Verhandlungsrunde am 2. August Fortschritte in den Verhandlungen erzielt wurden, sei der DJV noch nicht am Ziel.

Offen sind noch Gehalts- und Honorarerhöhungen, die Struktur eines neuen Gehalts- und eines Altersversorgungstarifvertrags für Berufseinsteiger sowie ein neuer 12a-Tarifvertrag für arbeitnehmerähnliche Freie. „Dass überhaupt wieder Bewegung in die Verhandlungen kam, lag an den Streiks der Journalisten“, schreibt der DJV-Vorsitzende weiter. „Damit bestätigt sich wieder einmal: Wenn es am Verhandlungstisch nicht weiter geht, hilft nur Druck vor Ort.“ Dieser Druck müsse bis zu einem Tarifabschluss weiter ausgeübt werden. Konken dankt zugleich denjenigen Journalisten, die durch ihren Arbeitskampf für das nötige Fortkommen am Verhandlungstisch gesorgt hätten.

An die Verleger appelliert der DJV-Vorsitzende: „Stellen Sie sich Ihrer Verantwortung für die Zukunft des Journalistenberufs, die nicht zuletzt über die Zukunft der Zeitungen entscheidet! Nur wenn die Tarifverträge den Wert journalistischer Leistung angemessen berücksichtigen, wenn es als Gegenleistung für Qualitätsjournalismus akzeptable Arbeitsbedingungen in den Redaktionen gibt, werden die Zeitungen ihren Stellenwert in der Gesellschaft behalten und die Verlage ihr wirtschaftliches Potenzial behaupten können.“

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner

Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter http://www.djv.de

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